Kreisjugendfeuerwehrtag der KJF Uelzen: Positive Bilanz und starkes Engagement
Am 8. November fand im Schützenhaus Holdenstedt der diesjährige Kreisjugendfeuerwehrtag der Kreis-Jugendfeuerwehr Uelzen statt. Kreisjugendfeuerwehrwart Sascha Wolff eröffnete die Versammlung um 15:05 Uhr und stellte mit 121 anwesenden Delegierten die Beschlussfähigkeit fest. Anschließend übernahmen die Kreisjugendsprecher Lenard Pott und Emma Klinger die Moderation und führten souverän durch die Veranstaltung.
In seinen Grußworten betonte der Erste Kreisrat Dr. Björn Hoppenstedt die große Bedeutung der Nachwuchsarbeit in den Kinder- und Jugendfeuerwehren. Über 700 Kinder und Jugendliche engagieren sich derzeit im Landkreis Uelzen. Besonderes Lob galt der Entwicklung der „Schutzinsel“ im Kreiszeltlager, die in Zusammenarbeit mit der evangelischen Jugend und der Kreisjugendpflege entstanden ist.
Sascha Wolff gab im Jahresbericht einen umfassenden Überblick über die Aktivitäten des Jahres 2025. Zu den Höhepunkten zählten der Kinotag im Central-Theater Uelzen, die Kreiswettbewerbe in Wrestedt, das Kreiszeltlager zu Beginn der Sommerferien auf dem Sportplatz des TVU am Fischerhof sowie die Ballsportveranstaltung in Bad Bodenteich. Zum Jahresende bestehen 34 Jugendfeuerwehren (davon 30 aktiv) mit insgesamt 494 Mitgliedern sowie 17 Kinderfeuerwehren mit 265 Kindern. Der Landkreis verzeichnet damit einen erfreulichen Zuwachs von 31 Kindern und 13 Jugendlichen im Vergleich zum Vorjahr – eine ausgesprochen positive Entwicklung.
Die Fachbereichsleiterin Alexandra Müller berichtete im Anschluss über die vielfältigen Aktivitäten der Kinderfeuerwehren. Wettbewerbe, Jubiläen, Brandflohabnahmen sowie ein Treffen mit dem Stadtförster im Uelzener Stadtwald prägten das Jahr.
Ordnungsamtsleiter Volker Leddin überbrachte in Vertretung des Bürgermeisters der Hansestadt Uelzen herzliche Grüße und lobte die Durchführung des Kreiszeltlagers ausdrücklich. Besonders hob er das hervorragende Sicherheitskonzept hervor und signalisierte, dass auch künftige Kreiszeltlager innerhalb der Hansestadt willkommen seien.
Kassenführer Jonas Schalwig gab anschließend einen Einblick in die Finanzlage der Kreis-Jugendfeuerwehr. Das Kreiszeltlager stellte dabei erneut den größten Kosten- und Einnahmenblock dar. Er dankte den zahlreichen Sponsoren für die wertvolle Unterstützung. Nach Vorstellung des Haushaltsplans wurden verschiedene Anschaffungen beschlossen. Kassenprüfer Dirk Bergmann berichtete von einer einwandfreien Kassenführung und bat die Versammlung um Entlastung des Kassenführers sowie der gesamten KJF-Führung.
Im Anschluss standen Ehrungen und Verabschiedungen auf dem Programm. Der stellvertretende Kreis-Jugendfeuerwehrwart Max Schulz verabschiedete die Fachbereichsleiterin Jugendforum, Luisa-Marie Haasl (FF Oldenstadt), sowie den Fachbereichsleiter Jugendflamme, Thomas Haiduk (FF Eimke), und dankte beiden herzlich für ihre geleistete Arbeit.
Anschließend galt der Ersten Hauptfeuerwehrfrau Alexandra Müller (FF Kirchweyhe) eine ganz besondere Ehre: Ihr wurde in Anerkennung ihrer Verdienste um den Aufbau und die Förderung der Kinder- und Jugendfeuerwehr im Landesfeuerwehrverband Niedersachsen die Florianmedaille der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr verliehen. Sichtlich überrascht und erfreut nahm sie die Ehrung entgegen.
Nach einer halbstündigen Kaffeepause folgte der Wahlteil der Versammlung. Mehrere Positionen im Ausschuss der Kreis-Jugendfeuerwehr konnten neu besetzt werden: Hans-Jürgen Kratzsch (FF Emmendorf) wurde zum Fachbereichsleiter Jugendflamme gewählt. Simon Otte (FF Oldenstadt) wurde in Abwesenheit zum Fachbereichsleiter Jugendforum gewählt und Lenard Pott (FF Oldenstadt), bisheriger Kreisjugendsprecher, zu seinem Stellvertreter. Franziska Dralle (FF Holxen) unterstützt künftig den Ausschuss als stellvertretende Schriftführerin.
Kreisbrandmeister André Pieper-Christensen bedankte sich in seiner Ansprache bei allen Kinder- und Jugendfeuerwehrwarten sowie Betreuern für die geleistete Arbeit und gratulierte den Gewählten und Geehrten. Er hob hervor, wie früh Kinder und Jugendliche in der Jugendfeuerwehr mit den Werten der Deutschen Jugendfeuerwehr vertraut gemacht werden – darunter Hilfsbereitschaft, Kameradschaft, individuelle Vielfalt, Mitbestimmung, ehrenamtliches Engagement, Verlässlichkeit, Wertschätzung und natürlich auch Spaß. Besonders beeindruckte er mit einem aktuellen Beispiel: Ein Jugendlicher aus dem Landkreis Uelzen konnte aufgrund eines Unfalls nicht an der geplanten Leistungsspangenabnahme teilnehmen. Daraufhin fuhren seine acht Gruppenmitglieder in ihrer Freizeit zu einer weiteren Abnahme bis nach Bremen, damit auch er seine Leistungsspange – die höchste Auszeichnung der Jugendfeuerwehr – noch in diesem Jahr erhalten konnte.
Zum Abschluss gab Sascha Wolff einen Ausblick auf das Jahr 2026. Geplant sind unter anderem der Kinotag am 25. Januar, die Ballsportveranstaltung in Bad Bodenteich, die Kreiswettbewerbe am 30. Mai sowie der nächste Kreisjugendfeuerwehrtag in Suderburg. Abschließend dankte er der Jugendfeuerwehr Holdenstedt für die gelungene Ausrichtung der Veranstaltung sowie allen Engagierten für ihre Arbeit im Jahr 2025.














