Feuerwehrjugend im Wettbewerb – Emmendorfer Brandschützer richten Vergleich aus / Schwemlitz Bankewitz erneut vorn

Feuerwehrjugend im Wettbewerb – Emmendorfer Brandschützer richten Vergleich aus / Schwemlitz Bankewitz erneut vorn

Es ist fast wie bei den Erwachsenen – wenn auch etwas langsamer. Beim Kreiswettbewerb der Jugendfeuerwehren am 21. Mai in Emmendorf wurden auf dem Sportplatz Kommandos gerufen, Schläuche ausgerollt, Hindernisse überwunden und Verteiler eingerichtet. 13 Jugendfeuerwehren in 9-er-Gruppen nahmen am Wettbewerb auf Zeit mit dem dreiteiligen, simulierten Löschangriff auf dem schönen Gelände des SV Emmendorf teil. Und am Ortsrand wurde im B-Teil des Wettbewerbs die Geschicklichkeit und Koordinationsfähigkeit der Zehn- bis 18-jährigen in einem 400 Meter langen Staffellauf mit verschiedenen Aufgaben von Wertungsrichtern überprüft.

Coronabedingt konnte der Wettbewerb zwei Jahre lang nicht durchgeführt werden. Und auch in diesem Jahr blieb wenig Zeit zum Üben. Hans-Jürgen Kratzsch, Jugendwart der Feuerwehr Emmendorf, war am Sonnabend „total zufrieden“. „Der Platz ist ideal für solche Sachen“, sagte Kratzsch, „und der Sportverein hat uns den gern überlassen“. Nur vier Wochen habe man richtig üben können, weil die Maskenpflicht so spät im Jahr entfallen sei. Die Emmendorfer und die beiden Jugendwarte der Kreisfeuerwehr hatten sich Mühe gegeben, den Nachwuchs-Feuerwehrleuten und den vielen Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen: Da gab es Bratwurst, Pommes, Kuchen sowie Cola und Kaffee an zwei Ständen, Zelte waren aufgerichtet und schließlich war zum ersten Mal die feuerwehreigene Hüpfburg aufgestellt. „Die ist ganz neu. Wir haben sie aus Spenden des Lions-Clubs finanziert“, sagte Kreisjugendfeuerwehrwart Sascha Wolff der AZ: „Die alte Hüpfburg war abgängig.“ Wolff und sein Stellvertreter Max Schulz, die darauf hinwiesen, dass am Wettkampftag auch die individuelle Abnahme der Jugendflamme Stufe 1 und des Kinderflämmchens stattfand, bedauerten ein wenig, dass von den 33 Jugendfeuerwehren im Landkreis nur 13 an den Start gegangen waren. „Sonst waren es immer 19 bis 20, sagte Wolff. Und Schulz ergänzte, dass man noch an den „Corona-Nachwehen“ leide. „Außerdem sind wir mit dem Termin früh dran in diesem Jahr, sagte Schulz und unterstrich: „Wir wollen natürlich auch, dass sich die Jugendfeuerwehrwarte nicht ausruhen.“

Zur Siegerehrung kam Landrat Dr. Heiko Blume. Und in diesem Jahr stiftete Kreisbrandmeister Helmut Rüger einen neuen Wanderpokal für den Sieger. Den konnte erneut die Jugendfeuerwehr Schwemlitz-Bankewitz mit nach Hause nehmen. Nachdem sie bis 2019 dreimal den Titel geholt hatten, dürfen sie den „alten“ Pokal behalten. Zweiter Sieger wurde die Jugendfeuerwehr Varendorf-Bornsen. Und den dritten Platz sicherte sich der Klosterflecken Ebstorf.

Text: Christian Holzgreve, Allgemeine Zeitung der Lüneburger Heide, 23. Mai 2022
Fotos: Max Schulz, FBL Öffentlichkeitsarbeit, KJF Uelzen


Aufgrund Ihrer erfolgreichen Leistungen haben sich die drei Jugendfeuerwehren Schwemlitz-Bankewitz, Varnedorf-Bornsen und der Klosterflecken Ebstorf für die Teilnahme am Bezirksentscheid qualifiziert. Dieser findet am Samstag, dem 25. Juni auf dem Sportplatz in Winsen / Luhe statt. Die ersten 14 der insgesamt ca. 52 teilnehmenden Gruppen, aus den elf Landkreisen des ehemaligen Regierungsbezirkes Lüneburg, qualifizieren sich für den Landesentscheid, welcher vom 08.-10.07. im Emden stattfinden wird.